Ein stabiles rechtliches Umfeld für Investoren und Anreize für den Einsatz von Crowdfunding sind die Grundlagen für eine Förderung von erneuerbaren Energien durch Crowdfunding. Das ist das Ergebnis des dreijährigen Projekts der EU-Kommission CrowdfundRES (Renewable Energy Sources) in Kooperation mit Osborne Clarke. Das Projekt “Unleashing the potential of Crowdfunding for Financing Renewable Energy Projects” identifiziert das Potenzial und mögliche Hindernisse von Crowdfunding im Bereich erneuerbarer Energien und bringt Crowdfunding-Plattformen, (Umwelt-)Projektinitiatoren sowie Wissenschaft und Beratungsgewerbe zusammen.
Der CrowdfundRES-Report stellt die Regulierung von Crowdfunding sowie von Erneuerbaren Energien (EE) dar und setzt sich mit den Hürden und der Akzeptanz von Crowdfunding auseinander. Im Rahmen des Projekts wurden Richtlinien und Ratschläge für die Umsetzung von konkreten Projekten ausgearbeitet sowie konkrete gesetzliche Rahmenbedingungen als Policy Recommendations an die EU-Kommission formuliert. Dafür wurden unter anderem Online-Umfragen zum Investorenverhalten durchgeführt und Fallstudien über Crowdfunding in den verschiedenen Ländern erstellt.
Die Anwälte Tanja Aschenbeck und Thorge Drefke (Investmentrecht) sowie Dr. Alexander Dlouhy und Dr. Daniel Breuer (Energierecht) waren an der Erstellung des Berichts federführend beteiligt, der die Crowdfunding- und EE-Regulierung in den EU-28 beschreibt und auswertet. Die Ergebnisse dienen als Ausgangspunkt für rechtliche und gesetzgeberische Aktivitäten für eine bessere Finanzierungsmöglichkeit von Erneuerbare-Energien-Projekte mittels Crowdfunding.
Tanja Aschenbeck, Partnerin bei Osborne Clarke: “Das Projekt schafft eine gute Grundlage für die Stärkung der Finanzierungsbasis von Erneuerbaren Energien durch Crowdfunding. Crowdfunding – sowie die neuere Entwicklung von Crowdfunding hin zu ICOs – wird immer beliebter und in Zukunft einen hohen Stellenwert für den Ausbau erneuerbarer Energien in Europa nehmen.“
Der Report ist hier sowie auf der CrowdFundRES-Plattform abrufbar. Zusätzlich sind Video-Interviews der Projektteilnehmer auf der Plattform verfügbar.